Seit Intel 1993 den Pentium vorgestellt hatte sank der Stern des i486 auf dem Consumermarkt, um dann mit Windows 95 langsam in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden, da dessen Speicheranforderungen die meisten verfügbaren i486 Mainboards überforderte, welche i.d.R. nur bis 8MB aufgerüstet werden konnten. Im Industrie und Embedded Markt erfreute sich das Modell jedoch noch lange großer Beliebtheit, nicht zuletzt in diversen Routern, Firewalls und NAS Servern.
Doch seit auch AMD sein letztes 486 Derivat aus der Embedded Serie Élan™ verbannt hat schien es das mit dem 486er gewesen zu sein. Der taiwanische Hersteller DMP war mit der Situation unzufrieden, vor allem seit mit dem Ende des Rise mP6 basierten SIS550 eine CPU für DMPs kleine eBoxen fehlte. Was lag da näher als eine 486er ähnlichen Kern zu lizenzieren und ein System on a Chip daraus zu kreieren? Der erste Wurf namens Vortex86SX lit noch unter diversen Einschränkungen wie einem fehlenden CPUID Befehl (ohne den WinXP nicht einmal mit der Installation beginnt) oder dem Verzicht auf eine FPU (was speziell kompiliertes Linux erforderlich macht) und bot, dank nur 16 bittigen Speicherbus und max. 366MHz , nur mäßige Performance und war damit nur für sehr spezielle Anwendungen zu gebrauchen.
Beim Vortex86DX wollte man alle Schwächen beheben. Zwar bleibt es bei einem nur 16-bittigen Bus, dieser wird aber durch einen 256KB großen L2 Cache entlastet und die Taktfrequenz auf bis zu 1GHz angehoben. Eine FPU wurde hinzu gefügt und auch der CPUID Befehl ist implementiert. Ein paar zusätzliche Schnittstellen, vor allem sind hier bis zu 32 PWM Kanäle für Steueraufgaben zu nennen, vervollständigen das System on a Chip.
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